Blogs gehören längst zur digitalen
Tagesordnung. Und auch IRL (in real life) bekommt man die Spezies
Blogger mit. Vor oder hinter der Kamera von Streetstyle-Huntern oder
sogar in der Front Row der Fashion Week sind nun Blogger am Werk.
Doch einfach wird es ihnen nicht immer gemacht: Die Blogosphäre wird
oft mit viel Gegenwind und Missgunst konfrontiert. Aber warum
eigentlich?
ENG: By now blogs
belong to our
digital agenda.
And also IRL
(in real life)
you will meet
bloggers in front
or behind the
cameras of streetstyle-hunters
and even in front row of fashion week. But many people
won't make it easy for them: The blogosphere
is often confronted
with grudge and headwind. But why?
ENGLISH VERSION BELOW!
Ausgangspunkt für das heutige Thema waren Kommentare auf der FASHION TERROR Facebook-Seite. Dort wurde mir gesagt dass es schon traurig sei sich nur mit Mode zu beschäftigen und nichts anderes in seinem Leben zu haben. Es ist nicht etwa so dass diese Person mich kennen würde, nein, aber ein Kommentar über mich abzugeben das geht - na klar! Ironischer Weise fand ich das Kommentar unter meiner letzten Friday Column über Mode Events, die die Modeszene ja selber auf den Arm genommen hat. Kurz: Der Kommentator hatte keinen Plan von mir und den Artikel den er kommentierte wahrscheinlich nicht mal gelesen.
Ausgangspunkt für das heutige Thema waren Kommentare auf der FASHION TERROR Facebook-Seite. Dort wurde mir gesagt dass es schon traurig sei sich nur mit Mode zu beschäftigen und nichts anderes in seinem Leben zu haben. Es ist nicht etwa so dass diese Person mich kennen würde, nein, aber ein Kommentar über mich abzugeben das geht - na klar! Ironischer Weise fand ich das Kommentar unter meiner letzten Friday Column über Mode Events, die die Modeszene ja selber auf den Arm genommen hat. Kurz: Der Kommentator hatte keinen Plan von mir und den Artikel den er kommentierte wahrscheinlich nicht mal gelesen.
Mit solchen Sprüchen und Bemerkungen
wird man als Blogger häufiger konfrontiert. Und das ist auch
vollkommen in Ordnung, schließlich nutzen wir ja auch die Freiheiten
des Internets und müssen dem zu Folge damit rechnen dass andere das
auch tun. Als Blogger entscheidet man sich also einen Teil seines
Ichs der Öffentlichkeit preiszugeben. Und diese Öffentlichkeit, die
man da nutzt, kann von großem Vorteil aber auch Nachteil sein.
Eigentlich geht es mir auch total auf
den Sack mich rechtfertigen zu müssen für das was ich tue. Ich habe
meine Beweggründe dazu und das ist das einzige was zählt. Doch
trotzdem wird oft mit so viel Neid und Hass über die eigene Person
gesprochen. Sogar von Freunden muss ich mir Dinge wie „Also bloggen
könnte ich auch, is' ja nich' schwer.“ oder „Ohhh... ließt doch
eh keiner deinen Bog!“ anhören.
Sicher ich bin weder Suzie Bubble noch
Jessica Weiß. Jeder kann im Prinzip das Bloggen starten und damit
erfolgreich werden. Wirklich gut muss der Blog dafür nicht mal sein
man muss nur wissen wie man ihn richtig vermarktet. Anders kann ich
mir den Erfolg von Blogs alá „ich trag meine Skinny von Primark zu
meiner Loui die mir mein reicher Pappi zum Geburtstag geschenkt hat“
nicht erklären. Doch es gibt auch Blogger die es weniger auf hohe
Klickzahlen, als einfach tolle Texte und gute Bilder abgesehen haben.
Blogger, die ein qualitatives journalistisches Produkt abliefern
wollen. Blogger deren Arbeit oft so missachtet und entwertet wird.
Damit muss endlich Schluss sein!
Natürlich sind Blogger längst nicht mehr diese raren,
sagenumwobenen Gestalten. Die Blogosphäre wächst und wächst. Und
das ist auch gut so! Jeder soll sich frei aussuchen können was er
lesen will und was nicht. Das betrifft Politik genauso wie Mode. Man
muss also die Blogger die eine gute journalistische Arbeit verrichten
endlich anerkennen und sie belohnen. Oft wird kritisiert das Blogger
Werbung machen um Geld zu verdienen (so wie jede Tageszeitung und
jedes Magazin auch btw). Ein staatliches Förderprogramm würde das
zum Beispiel ändern. Allerdings werden Blogger hierzulande ja noch
nicht mal als Journalisten gesehen, deshalb scheint dieser Wunsch
noch in weiter Ferne zu liegen.
Digitale Medien haben schon längst die
Überhand über die konventionellen gewonnen. Der Mensch der Zukunft
wird auf allem lesen aber nicht mehr auf Papier. Trotzdem werden
Blogger, Online Redakteure und CO immer noch als Journalisten zweiter
Klasse behandelt. Und das ist traurig! Denn die Vielfalt der
Informationsquellen sollte mehr geschätzt werden. Deshalb fangt bei
euch selbst an: Habt ein Herz für Blogger!
ENG:
I write these article
'cause I read a comment at the FASHION TEROR Facebook page. It said
something like that it is sad to deal with fashion and do nothing
else in ones life. It's not like this person knows me, no, but he
kind of thought that he can comment on me nevertheless. It gets more
ironic when I tell you that I found this comment under my last Friday
Column about fashion events which teased fashion scene itself. So the
commentator had no plan about me and it seems like he didn't even
read the article he was commenting.
You will get confronted
with such comments as a blogger. And that's completely OK 'cause we
are using the freedom of the net and others do that too. As a blogger
you decide to reveal a part of yourself for public. And this public
can be an advantage but also a disadvantage.
Actually it's a pain in
the ass for me to justify for what I'm doing. I have my reasons for
it and that's the only thing that counts. But nevertheless many
people speak about me in such a jealousy and hatefully way. Even
friends tell me things like „I could blog too, it's not difficult.“
or „Ohhh... nobody will read your bog though!“
Sure, I'm not Suzie Bubble
or Jessica Weiß. Principally everybody is able to blog and succeed
with it. You blog does not even have to be good you just have to know
how to promote it. I do not get a better explanation for the success
of bogs alá „I wear my Primark skinny with my Loui which my rich
father bought me for my birthday“ But there are bloggers who do not
care about clicks but about good texts and pics. Bloggers who want to
deliver a good journalistic product. Bloggers whose work is often
disregarded.
That has to stop! Of
course, bloggers are not still this rare creatures by now. And that's
good! The blogosphere is growing and growing and readers can decide
what they want to read and what they don't want to read. That
concerns politics as well as fashion. We have to start appreciating
bloggers who do good journalistic work and we have to reward them.
Often people criticize that bloggers do adverts (as well as every
magazine or newspaper btw). A public sponsorship would change this.
But bloggers aren't admitted as journalists in Germany so this dream
seems to be far away.
Digital media has won
upper hand over the conventional ones. The future human won't read on
paper. But nevertheless bloggers or online-editors are treated like
second-class-journalists. And that's sad! The diversity of
information sources should be more appreciated. Start with yourself:
Have a heart for bloggers.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen